Bei den zur Zeit vorherrschenden Temperaturen kann es schnell zu Kammerfrierungen bei den Hähnen kommen. Je größer der Kamm ist, desto größer die Gefahr.
Ursächlich ist nicht die Kälte allein, die Kombination aus Kälte und Luftfeuchtigkeit (= feuchte Kälte) bedingt die schweren Erfrierungen.
Daher ist eine gute Lüftung des Stalls wichtig, damit sich durch die Atemluft keine Nässe im Stall staut. Dabei sollte die Luftführung ohne Zugluft oberhalb der Hühner, am besten unterhalb der Stalldecke durch Lüftungsgitter, stattfinden. Ebenso wichtig ist das Einfetten des Kammes (und bei Rassen mit Kehllappen auch diese) mit einer wasserfreien Fettsalbe, z.B. mit Vaseline, die zuverlässig vor Kammererfrierungen schützt und die Haut pflegt.
Bei einer Kammererfrierung wird der Kamm oder einzelne Kammzacken zunächst blass und dann blau. Danach stirbt das Gewebe ab, und es wird schwarz. Es entsteht eine Wunde wie bei einer Verbrennung, die bei Keimbesiedelung auch eitrig werden kann. Die betroffenen Kammzacken fallen dann im Laufe des Heilungsprozesses ab.
Oftmals wird eine Behandlung mit Antibiotika / antibiotische Salbe nötig.
Doch so weit muss es erst gar nicht kommen, wenn man vorbeugt.