Naturbrut

Dass eine Henne die Eier ausbrütet und sich um den Nachwuchs kümmert, genau wie die sprichwörtliche Glucke, ist allgemein bekannt. Aber auch ein Hahn kümmert sich liebevoll um seinen Nachwuchs und bewacht und beschützt ihn, notfalls mit seinem eigenen Leben. Aber nicht jeder Hahn ist auch ein guter Vater.

Die Glucke

Rassismus? Fehlanzeige!

Eine Glucke muss nicht unbedingt die biologische Mutter der Küken sein. Auch fremde Eier werden gerne einmal annektiert und ausgebrütet. Die schlüpfenden Küken sind dann aber alles "ihre Kinder". Auch wenn sie nicht die gleiche Rasse oder den gleichen Farbschlag wie die Elterntiere haben.

Einige Glucken nehmen sogar fremde Eintagsküken an, wenn aus den eigenen bebrüteten Eiern keine Küken schlüpfen.

Hahnenküken

Bei einigen Farbschlägen kann man das Geschlecht der Küken schon in den ersten Tagen erkennen. Bei den lachsfarbigen Lachshühnern ist das auch so. Nach 1 - 2 Wochen kann man sie gut an den schwarzen Federchen erkennen.

Bei dem Farbschlag weiss-schwarzcolumbia braucht man etwas mehr Geduld, denn hier haben beide Geschlechter die selbe Farbe und Zeichnung.

Kleine Hahnenküken erkennt man aber oft schon am Verhalten. Schon früh fangen sie an, ihre Kräfte in kleinen Scheinkämpfen zu beweisen.

Gibt die Farbe keinen Hinweis auf das Geschlecht, kann man spätestens mit Ausbildung der ersten spitzen Halsfedern und Sattelbhanges sicher sein, dass es sich um einen Hahn handelt.

 

Hennenküken

Hennenküken sind im allgemeinen etwas zarter gebaut, mit dünneren Ständern als ihre gleichalten Bruderhähne. 

Aber es gibt auch durchaus kräftige Hennenküken.

Spätestens wenn der Kamm beim Hahnenküken größer wird und sich rötet, während er bei den Hennenküken noch klein und rosa ist, kann man eine, wenngleich unsichere, Prognose zum Geschlecht stellen.

Runde Halsfedern und ein fehlender Sattelbehang sind weitere Indizien für eine Henne.